Löschgase

STICKSTOFF Feuerlöschmittel

Bei Stickstoff (N2) handelt es sich um ein gasförmiges, rückstandsfreies Löschmittel, es verursacht keine Löschmittelschäden und kommt überall dort zum Einsatz, wo hochwertige Güter, kritische Infrastruktur und unwiederbringliche Kulturgüter geschützt werden müssen. Seine Wirkung beruht auf der Verdrängung des Luftsauerstoffes, Brände werden somit erstickt, wodurch sich auch Auswirkungen auf die Personensicherheit ergeben. Deshalb sind umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, unter anderem eine mechanische Zeitverzögerung, Stopptaster und ein pneumatisches Horn. Stickstoff ist elektrisch nicht leitend und verursacht daher keine Kurzschlüsse in elektrischen und elektronischen Anlagen während einer Löschung.

Brände werden innerhalb von 60 – 120 Sekunden gelöscht. Zusätzlich ist eine Vorwarnzeit von 30 Sekunden vorgeschrieben. Aufgrund der starken  Lärmentwicklung während der gesamten Flutungszeit müssen in IT-Räumen an den Düsen Schalldämpfer eingesetzt werden, da ansonsten Schäden an den Festplatten auftreten können.

Stickstoff ist nicht toxisch. Bei einem Löschvorgang wird jedoch der Sauerstoffgehalt im Raum auf eine Konzentration gesenkt, die für Personen gesundheitsgefährdend bis potenziell lebensbedrohend sein kann.

Stickstoff ist nur zum Löschen von festen Stoffen (Brandklasse A) geeignet. Für das Löschen von Flüssigkeitsbränden ist Stickstoff nicht geeignet. Einsetzbar ist Stickstoff nur für Raumschutz-Löschanlagen, nicht für Objektschutz. Die Haltezeit nach einer Flutung beträgt 20 Minuten.

Stickstoff wird mit einem Druck von 300 bar in den Löschmittelbehältern gelagert.
Beim Löschvorgang wird der Druck auf 60 bar reduziert.

Stickstoff besitzt kein Ozonschädigungspotenzial
und hat auch keine Treibhausrelevanz.

KOHLENDIOXID Feuerlöschmittel

Bei Kohlendioxid (CO2) handelt es sich um ein gasförmiges, rückstandsfreies Löschmittel, es verursacht keine Löschmittelschäden. Seine Wirkung beruht auf der Verdrängung des Luftsauerstoffes, Brände werden somit erstickt. Aufgrund seiner Gefährlichkeit in löschwirksamer Konzentration soll es in Räumen, in denen sich Personen aufhalten, nicht zum Einsatz kommen. Es wird unter Druck flüssig in Hochdruckstahlflaschen gelagert und beim Austreten an der Düse gasförmig. Dabei erfolgen eine starke Temperaturabsenkung und Nebelbildung im Raum. Es sollte nur dort Verwendung finden, wo andere Löschmittel nicht einsetzbar sind.

Brände werden innerhalb von 60 Sekunden gelöscht.
Zusätzlich ist eine Vorwarnzeit von 30 Sekunden vorgeschrieben.

Kohlendioxid ist für den Einsatz in mit Personen besetzten Räumen nicht geeignet. Seine Gefährlichkeit liegt nicht nur in der Verringerung des Luftsauerstoffanteiles, sondern vor allem in seiner absolut tödlichen Giftigkeit in löschwirksamer Konzentration.

Kohlendioxid ist zum Löschen von festen (Brandklasse A), flüssigen (Brandklasse B) und gasförmigen Stoffen (Brandklasse C) geeignet und sowohl für Raumschutz als auch Objektschutz einsetzbar.

Kohlendioxid wird mit einem Druck von 58 bar
in den Löschmittelbehältern gelagert.

Kohlendioxid besitzt kein Ozonschädigungspotential
und hat als Löschmittel auch keine Treibhausrelevanz.

FEMEX Feuerlöschmittel

Bei FEMEX handelt es sich um ein gasförmiges, rückstandsfreies Löschmittel, es verursacht keine Löschmittelschäden und kommt überall dort zum Einsatz, wo hochwertige Güter, kritische Infrastruktur und unwiederbringliche Kulturgüter geschützt werden müssen. Seine Wirkung beruht auf einem chemischen Eingriff in den Verbrennungsprozess, es löscht somit nicht erstickend. Daher sind keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. FEMEX ist elektrisch nicht leitend und verursacht daher keine Kurzschlüsse in elektrischen und elektronischen Anlagen während einer Löschung.

Brände werden innerhalb von 10 Sekunden gelöscht.
Zusätzlich ist eine Vorwarnzeit von 10 Sekunden vorgeschrieben.

FEMEX ist für den Einsatz in mit Personen besetzten Räumen geeignet. Es wirkt nicht erstickend und in löschwirksamer Konzentration auch nicht toxisch.

FEMEX ist grundsätzlich zum Löschen von festen (Brandklasse A), flüssigen (Brandklasse B) und gasförmigen Stoffen (Brandklasse C) geeignet. Die Haltezeit nach einer Flutung beträgt 10 Minuten. Aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften sind die Bedingungen des jeweiligen Anwendungsfalles zu berücksichtigen.

FEMEX wird mit einem Druck von 25 oder 42 bar in den Löschmittelbehältern gelagert,

abhängig vom Einsatzbereich

FEMEX besitzt kein Ozonschädigungspotential
und hat auch als Löschmittel keine Treibhausrelevanz.

TRIGON Feuerlöschmittel

TRIGON löscht durch einen chemischen Eingriff in den Verbrennungsprozess, es löscht somit nicht erstickend. Daher sind keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Es löscht völlig rückstandsfrei und verursacht keine Löschmittelschäden. Es kommt überall dort zum Einsatz, wo hochwertige Güter, kritische Infrastruktur und unwiederbringliche Kulturgüter geschützt werden müssen. TRIGON ist elektrisch nicht leitend und verursacht daher keine Kurzschlüsse in elektrischen und elektronischen Anlagen während einer Löschung. TRIGON ist das für Menschen sicherste gasförmige Löschmittel und löscht schneller als alle anderen. Der Betrieb, die Wartung und Instandhaltung bestehender Anlagen sowie das Nachfüllen von Löschmittelbehältern nach einer Auslösung sind unbegrenzt zulässig. Ebenfalls die Neuerrichtung von Anlagen, wenn dafür bereits in Verkehr gebrachte Löschmittelbehälter verwendet werden.

Brände werden innerhalb von 10 Sekunden gelöscht.
Zusätzlich ist eine Vorwarnzeit von 10 Sekunden vorgeschrieben.

TRIGON ist für den Einsatz in mit Personen besetzten Räumen geeignet. Es wirkt weder toxisch noch erstickend und gilt daher als sicherstes Löschmittel.

TRIGON ist zum Löschen von festen (Brandklasse A), flüssigen (Brandklasse B) und gasförmigen Stoffen (Brandklasse C) geeignet. Die Haltezeit nach einer Flutung beträgt 10 Minuten.

TRIGON wird mit einem Druck von 42 bar
in den Löschmittelbehältern gelagert.

TRIGON besitzt kein Ozonschädigungspotential

und hat als Löschmittel auch keine Treibhausrelevanz.